Vielen Musikfreunden aus Ost- und Westdeutschland seit Jahrzehnten als enthusiastischer Kenner und Forscher der neuen Musik seit Gustav Mahler, als Programmgestalter von Rundfunkkonzerten und Sendungen und als ständiger Mitarbeiter von Musikverlagen bekannt, war der 1928 in Zwickau geborene Eberhardt Klemm bis zu seinem Tod im Juni 1991 eine markante und höchst originelle Persönlichkeit. Das wirkte sich naturgemäß auf seine zahlreichen Arbeiten aus, die noch zu Lebzeiten Klemms in einem Reclam-Taschenbuch erscheinen sollten. Die Wendung der verschiedenartigsten Dinge von den achtziger zu den neunziger Jahren hat daraus ein Buchprojekt des Kölner Musikzeitschriften-Verlags MusikTexte gemacht, in dem von Berlioz bis zur Minimal Music Klemms wichtigste Arbeiten im weiten Feld des Musikdenkens versammelt sind. In den Schriften über die Großen des Jahrhunderts, über Bartók, Mahler, Debussy, Schönberg, über Ives, Varèse, Webern und Berg, über Krenek und Eisler und über die Außenseiter Louis Moreau Gottschalk, Satie, Zemlinsky, Scott Joplin, Carl Ruggles, und Stefan Wolpe, über Musikdenker wie George Bernard Shaw, Ernst Bloch und – wenn man so will – Karl Valentin, über anstößige Interpreten wie Hermann Scherchen und den genialen Leipziger Pianisten Manfred Reinelt, der sich das Leben nahm, nachdem für ihn in der DDR nicht einmal mehr ein minimaler Überlebensraum erkennbar war, wird ein selten so vielfältig ausgemaltes Panorama nachvollziehbar.

Dieses mit Unterstützung der Stiftung Kulturfonds entstandene Buch ist ein außerordentlich vitales Dokument dessen, was sich ganz allmählich – trotz aller Abschottung in der Musiköffentlichkeit der DDR – durchgesetzt hat, nicht zuletzt dank der unermüdlichen Vermittlungsarbeit von einigen wenigen, auf ihre Art hartnäckigen professionellen Musikkennern hohen Grads wie eben Eberhardt Klemm.

Contents
 

Prolog

• An Béla denken. Ein Versuch über Eberhardt Klemm
  von Manfred Bierwisch

• Grenzüberschreitungen. Erinnerung an Eberhardt Klemm
  von Hans Grüß

• Zur Edition
  von Gisela Gronemeyer und Reinhard Oehlschlägel

Schriften von Eberhardt Klemm

• „Von Umständen, Zufällen, Glücksfällen“
  Zum Selbstverständnis der Zweiten Wiener Schule
  Rede zur Habilitationsverteidigung

• „Das sind so schlimme Erinnerungen ...“
  Gespräch mit Renate Richter

• Schwierige Lage
  Reflexionen über neue Musik in der ehemaligen DDR

• Musik, in der der Hörer wieder zum Menschen wird.
  Musik und Tonkunst am Ende (dieses Jahrhunderts)

• „Und Neues wird es wohl auch nicht mehr geben ...“
  Manfred Reinelt – ein vergessener Pianist der Avantgarde

• „... Abreagieren sentimentaler Stimmungen“.
  Hanns Eislers Klavierwerke

• Einseitigkeit von Forschung und Leere
  Zur Lage der Musikwissenschaft in der ehemaligen DDR

• „Der vollendete Wahnsinn“.
  Über entartete und bürgerlich dekadente Musik

• Fremd und irgendwie unrein
  Erinnerungen und Gedanken an Ernst Krenek

• Der Vorschein der Musik
  Zu Ernst Blochs Musikphilosophie

• Geschichte gegen den Strich bürsten
  Kurt Weill und der musikalische Avantgardismus

• Revolutionäre des Geistes
  Die Berliner „Novembergruppe“ der zwanziger Jahre

• Ein Buchschicksal
  Über das Buch „Komposition für den Film“ von Adorno und Eisler

• Abkehr von der europäischen Moderne
  Minimal Music – ein Minimum an Musik?

• Zwischen Dadaismus und Agitprop
  Der Komponist Stefan Wolpe

• Verlangt restlose Hingabe
  Der Komponist Hermann Heyer

• „Kunst kommt nicht von können, sondern von müssen!“
  Arnold Schönberg und die Endkrise der bürgerlichen Musik

• „Wir sind zweierlei Menschen“
  Schönberg – Eisler – Wolpe. Ihr Verhältnis zum Judentum

• Detailtreue und Zuverlässigkeit
  Walter Serauky

• Tragik, Komik, Ernst und Satire
  Hanns Eislers Opernentwurf „150 Mark“

• Letzter bürgerlicher Großdenker
  Heinrich Besseler

• Phantastisch
  „Pierrot lunaire“ – vertont von Arnold Schönberg und anderen

• USAvantgardismus und Populismus
  Zu Werken von Milton Babbitt, Roy Harris und Henry Brant

• Nichts Neues unter der Sonne
  Zum Begriff der „Postmoderne“

• Außenseiter und Individualist
  Carl Ruggles

• Komponiertes Stück konkreter Utopie
  Zur „Deutschen Sinfonie“ von Hanns Eisler

• „Ich pfeife auf diesen Frühling“
  Zu Hanns Eislers Übersiedlung nach Berlin 1925

• „Die gute alte Musik – ich habe sie noch gekannt ...“
  Skizzen zur Emigration deutscher und österreichischer Komponisten

• Ein Konservativer der neuen Wiener Schule
  Alexander Zemlinsky

• Ein Bellachini der Musik
  Erik Satie

• „... ein wahres Schmerzenskind“
  „Das klagende Lied“ von Gustav Mahler

• Komponist des technischen Zeitalters
  Edgard Varèse

• „Es ist immer etwas anderes und zugleich immer dasselbe“
  Analytische Betrachtungen zu Weberns Kantate „Das Augenlicht“

• Training der Ohr-, Gehirn- und Seelenmuskeln
  Die Kammermusik von Charles Ives

• Utopische Musiklandschaft
  Die Orchesterwerke von Charles Ives

• Der Komik tieferer Sinn
  Karl Valentin und die Musik

• Naivität und technisches Raffinement
  Bemerkungen zur „Symphonie de psaumes“ von Igor Strawinsky

• „Aber mein Herr, warum pfeifen Sie denn ...“
  Hermann Scherchen und die neue Musik

• Ein Yankee aus der Nachbürgerkriegszeit
  Charles Ives

• Wenig gekannt – wenig geliebt
  Bemerkungen zur Rezeption Béla Bartóks

• Die Bereitschaft zu experimentieren muss sich erhöhen
  „Neue Einfachheit“ – Probleme einer „Zurück-zu-Bewegung“

• „Jeder Komponist hat eine gewisse persönliche Handschrift ...“
  Gespräch mit Ernst Krenek

• Hoffnungsspuren eines Pessimisten
  Arthur Honegger: Beruf und Handwerk des Komponisten

• Editionspraxis – Verlagspraxis
  Zur Editionsgeschichte der Fünften Sinfonie von Gustav Mahler

• Singulär und einsam
  Scott Joplins Ragtimes

• Opulenz und Sinnlichkeit der Klänge
  Der Weg Karol Szymanowskis

• Dem Jenseits zu nahe
  Gustav Mahlers Zehnte Sinfonie Fis-Dur

• Letzte Darstellung vor dem Zerfall
  Arnold Schönbergs Harmonielehre

• Tradition und Fortschritt.
  Musik des Übergangs

• Bekenntniswerk
  Arnold Schönbergs Oper „Moses und Aron“

• Feucht-fröhlicher Kneipverkehr
  Max Reger als Universitätsmusikdirektor

• Musik zum Zuhören
  Über Eislers Balladen

• Immer der Zukunft entgegen
  Das Liedschaffen von Charles Ives

• Kreolisch und karibisch
  Die Klaviermusik von Louis Moreau Gottschalk

• „Liquidator der Bildungskritik“
  Georg Bernard Shaw: Musikfeuilletons des Corno di Bassetto

• Geschichte einer Partitur
  Arnold Schönberg: Fünf Orchesterstücke opus 16

• Aufbegehren gegen die Phrase
  Claude Debussy: Einsame Gespräche mit Monsieur Croche

• „... dem Eisler geben, was des Eislers ist“
  Unveröffentlichte Zuschrift an „Musik und Gesellschaft“

• Spannung zwischen Identität und Nichtidentität
  Symmetrien im Chorsatz von Anton Webern

• „Alles was eine Stimme, ein Herz und Blut in den Adern hat“
  Zu den „Memoiren“ von Hector Berlioz

• Radikale Entfettungskur
  Bemerkungen zur Zwölftontechnik bei Eisler und Schönberg

• Ausdruck des Humanen
  Über das Adagio von Mahlers Zehnter Sinfonie

• Vorläufer modernster Tendenzen und Erkenntnisse
  Notizen zu Mahler

• Unendlich stiller Hoquetus
  Webern und Schönberg

• Betroffensein vom Schönen
  Alban Berg

Epilog

• Maschenfest gestrickt. Seit vierundzwanzig Jahren unterdrücktes Nachwort zu einer allzeit erwünschten Sammlung sämtlicher Schriften unseres allerorts bekannten und allseits geschätzten Freundes Béla plagiiert und zum 4. September [1989] dediziert von Gudrun & Hans Bunge

Bibliographie

Register

Die dritte erweiterte Auflage (nur in englischer Sprache) ist da!

Contents/Inhalt
 

Prefaces/Vorworte

• Pauline Oliveros: Poet of Electronic Music
  Poet der elektronischen Musik

• James Tenney: The Eloquent Voice of Nature
  Beredte Stimme der Natur

• Editors’ Note/Anmerkung der Herausgeber

Interview with/mit William Duckworth

• Discovery is Part of the Experience
  Entdeckung ist Teil der Hörerfahrung

Interviews with/mit Douglas Simon

• “... to let alpha be itself” [Music for Solo Performer]

• „... Alphawellen sich selbst überlassen.“

• “... and listen to the ocean again” [Chambers]

• „... wieder auf das Meer lauschen.“

• Taking Slow Audio Photographs of the Space [Vespers]

• Langsame Raum-Hörphotographien in Zeitlupe aufnehmen.

• “Every room has its own melody” [“I am sitting in a room”]

• „Jeder Raum hat seine eigene Melodie.“

• Imitating one Set of Sounds with Another [(Hartford) Memory Space]

• Imitation eines Klangvorgangs durch einen anderen

• A Metaphor for One's Life [Quasimodo the Great Lover]

• Eine Metapher für das eigene Leben

• Composite Identities [The Duke of York]

• Zusammengesetzte Identitäten

• Imaginary Imagery [Gentle Fire]

• Bilder im Kopf

• Seeing Sound [The Queen of the South, Tyndall Orchestrations]

• Klang sehen.

• Making Audible That Which Is Inaudible
  [Still and Moving Lines of Silence in Families of Hyperbolas]

• Das Unhörbare hörbar machen

• “Do you know how robins turn their heads to listen?”
  [Outline of Persons and things, Bird and Person Dyning]

• „Weißt du, wie Rotkehlchen den Kopf drehen, um besser zu hören?“

• The Poetry of Science [Music on a Long Thin Wire]

• Poesie der Naturwissenschaft

• Sound Shadows [Directions of Sounds from the Bridge]

• Klangschatten

Interview with/mit James Tenney

• “I’am cutting things down to their simplest form”
  The Instrumental Pieces after 1982

• „Ich bringe alles auf seine einfachste Form.“
  Die Instrumentalstücke seit 1982.

Interviews with/mit Daniel Wolf

• “The gods appear out of nowhere”
  [Nothing is Real, Music for Piano with Amplified Sonorous Vessels]

• „Die Götter erscheinen aus dem Nichts.“

• “The sound melts into the environment”
  [Fragments for Strings, Navigations for Strings]

• „Der Klang verschmilzt mit der Umgebung.“

• “The simple is the difficult” [Panorama, Six Geometries]

• „Das Einfache ist das Schwierige“

Scores/Notationen

• Music for Solo Performer (1965)

• Shelter (1967)

• Chambers (1968)

• Vespers (1968)

• The Only Talking Machine of Its Kind in the World (1969)

• Hymn (1970)

• (Hartford) Memory Space (1970)

• “I am sitting in a room” (1970)

• Quasimodo the Great Lover (1970)

• The Duke of York (1971)

• Gentle Fire (1971)

• The Queen of the South (1972)

• Tyndall Orchestrations (1976)

• Still and Moving Lines of Silence in Families of Hyperbolas (1973/1984)

• Outlines of Persons and Things (1975)

• Bird and Person Dyning (1975)

• Music on a Long Thin Wire (1977)

• Directions of Sounds from the Bridge (1978)

• Ghosts (1978)

• Words on Windy Corners (1980)

• Lullaby (1980)

• Music for Pure Waves, Bass Drums and Acoustic Pendulums (1980)

• Risonanza (1982)

• Precious Metals (1983)

• RPM’S (1987)

• Attach‚ Case (1988)

• Carbon Copies (1989)

• Music for Snare Drum, Pure Wave Oscillator
  and One or More Reflective Surfaces (1990)

• Music for Cello with One or More Amplified Vases (1993)

• Indian Summer (1993)

Writings/Texte

• North American Time Capsule 1967

• Program Proposal for Pepsi-Cola Pavilion (1972)
  Programmvorschlag für den Pepsi-Cola-Pavillion

• The Propagation of Sound in Space (1979)
  Die Ausbreitung von Schall im Raum

• Testing, Probing, Exploring. The Tools of My Trade (1981)
  Messen, Erproben, Erforschen. Die Werkzeuge meiner Arbeit

• Clocker (1978–1988)

• Sferics (1981)

• Diary Notes (1981)
  Tagebuchnotizen

• Seesaw (1983)

• Sound on Paper (1985)

• Wall with Vertical Slit. Project decription/Projektbeschreibung (1986)

• Notes in the Margins. Collaborations with John Cage (1988)
  Randnotizen. Zusammenarbeit mit John Cage

• Pasta for Tired Dancers (1992)
  Nudeln für müde Tänzer

• Soba (1992)

• Thoughts on Installations (1994)
  Gedanken zur Klanginstallation

• Skin, Meat, Bone. The Wesleyan Project (1994)

Appendix/Anhang

• List of Works/Werkverzeichnis

• Sources/Quellenangaben

• Index/Register

Contents/Inhalt

• Preface by/Vorwort von Jürg Laederach

• Concerning Chris Newman/Zu Chris Newman

Poems by/Gedichte von C. Newman

• The grating pain

• First you learn

• The drawing-pin

• The black balloon/Der schwarze Ballon

• The rotting leaf/Das faulende Blatt

• The flea, the greenfly, and me/Die Blattlaus, der Floh und ich

• The last train

• Wipe the sky

• For God’s sake

• Prologue

• Futile journey/Zwecklose Reise

• The cat’s blackness/Die Schwärze der Katze

• Dover Beach (1)

• Love-poem

• Dover Beach (II)/Dover Beach (II)

• Hell

• The World

• Romantic-poem

• The tongue

• Dust

• Reference/Bezugnahme

• Stunningly cummings/Vollkommen cummings

• Prologue from ‘Pilgrim-Piano’

• My Mind so weak was condemned to die

• Carol

• (To Claire)

• My hat’s due back

• The squashed dog/Der plattgefundene Hund

• The distance/Die Entfernung

• The Indian meal/Das indische Mahl

• Making Love, by C. Newman

• Heine is dead (I eat an apple)

• Faust’s shopping list

• The Westkunst Exhibition

• Claire’s coming back

• Claire/Klara

• Treatise on the Immaculate Conception

• Abhandlung über die unbefleckte Empfängnis

• Above Paris

• As I sat on the W.C

• Going to her lover/Auf dem Weg zum Liebhaber

• I wanted to shit when I left home

• Ich wollte noch scheißen, als ich aus dem Haus trat

• Enjoyment & Mirth/Vergnügen und Freuden

• Crammed with Realism/Vollgestopft mit Wirklichkeit

• I am called/Ich heiße

• Pride

• I often wish I were in Strasbourg, inside N.

• In the queue trying to write the clouds

• In der Schlange das Schreiben

• Trying to write in bed/Versuchend im Bett zu schreiben

• Frankfurt/Frankfurt

• (nicer than this.)

• body or something wrong in or-

• /-den oder etwas schlecht machen

• Suddenly I/Plötzlich wurde ich

• Saarbrücken

• follows: I/folgt: ich

• Those clouds are now taking over the scene

• Die Wolken übernehmen jetzt die Szene

• place? This/Ort? Dieser

• now for instance the posters in the metro & elsewhere

• gerade zum Beispiel die Plakate in der Metro & anderswo

• Standing here and thinking

• that in spite of having left my wife

• wandering what

• Those bits

• Please. Take what you like. Please. Please

• Bitte. Nimm dir was du möchtest. Bitte. Bitte

• Hungarian Rhapsodies I/Ungarische Rhapsodien 1

• Hungarian Rhapsodies II/Ungarische Rhapsodien II

• What am I/Was mache ich

Biographie

• About myself (C. Newman)

“The alvin curran fakebook” is an atypical autobiography in notated compositions, a journey through my musical thought and practice within and without the system, edited by Susan Levenstein. Not just sheet music but a multifaceted compendium, richly designed with photos, writings, and sketches, for anyone to pick through, enjoy, and make their own.  The more than 200 works range from raw sonic materials to conceptual musics, fragments, suggestions, itineraries, and completed compositions, containing no secret codes other than my own DNA. They can be played as is, recomposed, looped, arranged, freely improvised on, remixed, layered, spatialized, staged, troped on, or tripped on.  A resource and source of pleasure for composers, performers, improvisers, sound artists, scholars, teachers of composition and improvisation, fans, amateurs, terminal avant-gardists, bloggers, buskers, and art book lovers. 

In some of the 9 sections the music is written out for piano, but the possibilities of instrumentation are limited only by the imagination. The first section consists of SEQUENCES, simple strings of single tones that can be used to form looping patterns or as melodic or harmonic generators. The MELS were born as pure monophonic melodies but can also be played in quasi-unison by multiple instruments, or overlaid in precise or random ways.  The next sections are OCTAVES (rarefied pieces featuring the octave or extended octave interval), MUSIC IN TWO PARTS (just that), and BEATS (regular and irregular rhythmical patterns that swing, mostly but not only for percussion instruments).  The STRUMMZ, alternating or rapidly repeated tones or chords, can be used by any chord-capable instrument or ensemble.  The 3- and 4-part chorales in CHORAL REEFS, for any instruments or voices, bring triadic harmony to another brink.  Most of the SONGS AND DANCES, which were originally applied musics for theater, film, and dance, are presented in conventionally arranged lead sheets. The OPEN AIRES are large- and small-scale structured improvisations for voices and/or instruments, mostly performed outside the concert hall.

This “fakebook” is a democratic compost heap of musical scraps in the grand tradition of American experimental music.  Available for delectation and use by anyone “ – without artistic, social, or philosophical limits – interested in my work or in contemporary musical/performative practices in general. 

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REVIEWS ...

“The Alvin Curran Fakebook, gleaned from nearly 50 years of his own musical thought and practice, is offered as an anthology of "genuine 'unpopular' music" and also "an autobiography in notated sound.” Compact melodic cells, chorales and monophonic lines, germs of pulsing rhythmic structure, strumming patterns and shameless flirtations with the octave interval disclose, like entries in a journal, the tireless sparking of Curran's agile imagination.  Conventional notation can give only a partial account of his contribution to the expanded horizons of current music making . . . The pages of this beautifully produced book convey some sense of that creative scope through a selection of textual and graphic scores, quotations, allusive images, preparatory sketches and documentary photographs. "Sound and image together," Curran asserts, "create an infinity of meanings, timbres, energies and emotions that would be impossible to achieve using either alone." Susan Levenstein, his wife and collaborator on this project, proves that point through her own photographs and supervision of layout and graphics.  Images not only provide tantalising glimpses of concerts, art performances, dance events and maritime rites, but also reflect the daily context for Curran’s life as a musician - his flat in Rome, his studio and kitchen, plus the wider reality of a political rally and a police record of his handprints. "I write no frills music," Curran declares in one of the numerous quotations that pepper the Fakebook.  "It's very democratic and it usually gets you there." . . . His compositions have melodic strength and rhythmic vitality, and are free from doctrinaire complexity or elitist guile.  His decision to compile this Fakebook acknowledges an attachment to popular music that has continued to inform his own work at some level, even when most original, unorthodox and incisive.  Included here are excerpts from sophisticated compositions such as For Cornelius, On My Satin Harp, Inner Cities, Schtyx, Electric Rags 2 and VSTO.  These, along with many other fragments, scraps and distillations are presented generously "as pure source material for imaginative sonic elaboration". The invitation is not merely to consume but to use this book as a launchpad into other orbits, and readers with basic competence and beyond will find multiple points of departure."
– Julian Cowley, The Wire Magazine, November 2015

“A beautiful and impressive book.  It not only shows the broad variety of Curran's musical thinking but is really, more generally, a book about the possibilities of musics in the 20th and 21st centuries.  A precious collection.”
- Björn Gottstein, SWR New Music Producer, Director of the Donaueschinger Musiktage Festival

THE WORD ON THE STREET...

“A treasure trove of musical source materials by an illustrious avant-garde provocateur.” – David W. Bernstein, Mills College

“An inspiring and varied collection of music by a true maverick who has always been ahead of the curve.” - John Zorn, composer

“I haven't received something this cool and mindblowing in longer than I can remember.” – Peter Garland, composer

“I had a Fake Book in the 50s that I used extensively throughout my career as a strolling accordionist. Now we have the Alvin Curran Fake Book to bring us to the center of experimental music.” – Pauline Oliveros, composer

“Alvin is a master of both melody and rhythm and, in the tradition of Cage, Monk, Lacy, brings a new twist to the American fakebook!” - William Winant, percussionist

“Alvin Curran is one of the greats of the American experimental music tradition. Here in his captivating Fake Book is the evidence of that investigative drive, containing as it does a plethora of gems from his inexhaustible creativity.” - Jon Rose, composer

“Playing Alvin Curran's marathon piano cycle Inner Cities is one of the real joys in my musical life. When one plays the music of a composer one reads the musical text and then translates the musical symbols into real sound, trying to enter the composer's mind. The alvin curran fakebook gives the reader exactly that possibility.  One can read/play/imagine the musical excerpts, read the texts, watch the imagery and enter a unique world of beauty, imagination and poetry . . . the artistic universe of one of the great artists of our time.” “ Daan Vandewalle, pianist

“Could this man run a carnival?  The answer to this question and many more are in the Fake Book. Notes (lots of notes), puns, photographs, throw away gems, profundities, anecdotes and maxims…the autobiography of a man who has been making music all his life with everyone who ever did anything interesting in the rag bag called New Music. Alvin is one of the great individuals who have illuminated the path in music for my whole life.” – Evan Parker, saxophonist

"Alvin Curran is a musician capable of wonderful excess and here is a book of a lot of it... It's directly accessible. You can get into a good musical conversation.” – Christian Wolff, composer

“He may have titled this a “Fake Book,” but Alvin Curran is the real deal, the last maestro in an age of extinction.  An extraordinary, magical tome.” – Benjamin Piekut, Cornell University

“An inspiration.” – Edmund Campion, composer

“For instructions in fakery there are a very few people in whom I would place my trust. Alvin Curran is one of them.” – David Toop, composer

“Fatbook, Fakebook, Bik, Bok, Bak, Book, Great, Book, Thank, You, Curran, Alvin, Fakebook, To be read at leisure or really fast for/words or back/words.” - Mike Cooper, guitarist

“Alvin’s notes bring encouragement to rediscover the magic of notation.” - Robin Rimbaud / Scanner, sound artist

“The Fake Book is great.” – Roscoe Mitchell, composer

“A treasure-trove of overflowing riches. Filled with Ideas upon ideas from a mind overflowing with musicality, joy, and vitality, Curran’s collection is an indispensable source of pleasure and inspiration.”  – Yotam Haber, composer

“An essential archive which allows us a peek into the brilliant musical mind that is Alvin Curran.  Thematic offerings pave the way for the most oblique, obsessive and eccentric be-bopper, post- and pre- minimalist, improvisor, impersonator, non- and consummate academic, ethno- and underground digger, and just plain you-and-me: this book has something for everyone.” - Arnold Dreyblatt, composer

“I've been enjoying the fake book, playing it on the piano every day.” – Tom Johnson, composer

Reinhard Oehlschlägel (1936–2014) verfügte über mehr als vierzig Jahre musikjournalistische Erfahrung als Autor für Tageszeitungen und Fachzeitschriften, als Rundfunkredakteur, Herausgeber, Verleger, Organisator, Initiator und Mitarbeiter im Vorstand von IGNM, GNM und KGNM. In zwei ausführlichen Gesprächen mit Mathias Spahlinger erörtert er Voraussetzungen, Schwierigkeiten, Chancen und Möglichkeiten sowohl von Musikkritik in Radio und Printmedien als auch von kritischem Komponieren in Praxis und Unterricht. Zahlreiche weitere bisher unveröffentlichte oder schwer zugängliche Originaltexte aus unterschiedlichen musikjournalistischen Arbeitsfeldern geben ein beredtes Zeugnis von Oehlschlägels engagiertem Leben mit und für die neue Musik: mit Haut und Haaren.

Die Restauflage weist an den Rändern leichte Gilbspuren auf. Die Lektüre wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Contents/Inhalt

Prolog

• About/Über Jiddishkeit

Drei Essays about/über Morton Feldman

• Morton Feldman – der Ikonoklast (Walter Zimmermann)

• About the early work/Über das Frühwerk (Frank O’Hara)

• „Stringquartet“ – Über das Spätwerk (Heinz-Klaus Metzger)

Collected Essays by/Gesammelte Essays von Morton Feldman

• Autobiography/Autobiographie

• Geschichtslektion des Herrn Schuller

• Ein Leben ohne Bach und Beethoven

• Die Avantgarde: Fortschritt oder Stillstand

• Vertikale Gedanken (Vertical Thoughts)

• Predeterminate – Indeterminate/Vorbestimmt – Unbestimmt

• Boola Boola

• In Memoriam: Edgard Varèse

• Strawinsky

• Conversations without Stravinsky/Gespräche ohne Strawinsky

• Some Elementary Questions/Einige elementare Fragen

• Give My Regards to Eighth Street/Grüß’ mir die ,,Eighth Street“

• Neither – Nor/Weder – Noch

• Zwischen den Kategorien (Between Categories)

• The Anxiety of Art/Die Angst vor der Kunst

• After Modernism/Nach der Moderne

• Lost Times and Future Hopes
  Verlorene Zeiten und zukünftige Hoffnungen

• A Compositional Problem/Ein kompositorisches Problem

• Essay

• More Light/Mehr Licht

• Der letzte Künstler

• Crippled Symmetry/Verkrüppelte Symmetrie

• Statements

Lectures/Vorträge 1984

• XXX Anecdotes & Drawings/XXX Anekdoten & Zeichnungen

• Darmstadt Lecture/Darmstadt-Vortrag

Anhang

• List of Compositions/Werkliste

• Bibliographie (Paul van Emmerik)

Epilog

• Conversation between/Gespräch zwischen
  Morton Feldman & Walter Zimmermann

C. Newman, Komponist, Bildender Künstler, Performer und Dichter hat einen Gedichtband vorgelegt:
„Die 16 Gedichte, die dieses Buch enthält, geschrieben im Oktober November Dezember Januar & Februar (2017/2018), bestehen alle aus gereimten Couplets, Zeilen-Paaren, die aber unterschiedlich lang sind.
In der zweiten der beiden Couplet-Zeilen wird die Bedeutung oft durch das Reim-Wort bestimmt, was das Ganze von der konventionellen Bedeutung ablenkt. Diese Couplets sind fortlaufende Situationen von Selbstkomposition, die gewöhnlich aus nicht-assoziierten Ereignissen bestehen, sich aber mit Inseln gereimten Denkens zu einem bestimmten Thema befassen“ (Chris Newman, 2018).